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Last-Minute-Schock! Achte Auswärtspleite in Folge

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MSV Duisburg: Achte Auswärtspleite in Folge
Foto: firo

Die Horror-Auswärtsserie des MSV Duisburg geht weiter. In letzter Sekunde verloren die Zebras durch einen Elfmeter mit 0:1 (0:0) beim SC Freiburg II.

Der MSV Duisburg steht weiter mit dem Rücken zur Wand. Das auswärtsschwächste Team der 3. Liga wollte seine Horror-Serie in der Fremde (sieben Niederlagen am Stück) unbedingt beenden und hatte das klare Ziel, mit einem Sieg beim SC Freiburg II bis auf einen Zähler ans rettende Ufer heranzurücken. Daraus wurde nichts, am Ende setzte es mit der letzten Aktion des Spiels eine 0:1-Niederlage. Alle Augen waren im mit 600 Besuchern gefüllten Dreisamstadion natürlich auf Vincent Vermeij gerichtet. Der Ex-Duisburger erzielte zwei Tore in den vergangenen drei Spielen und sorgte dafür, dass der Aufsteiger zuletzt so richtig in der 3. Liga angekommen ist.

Der Niederländer vergab nach sieben Minuten die erste dicke Chance, als er nach einer Flanke von Yannick Engelhardt völlig blank im Sechzehner auftauchte und den Ball an den rechten Pfosten köpfte. Glück für die Zebras, die ansonsten gut in die Partie fanden und früh den Weg nach vorne suchten. SCF-Kapitän Sandrino Braun-Schumacher stoppte einen Schlenzer von Moritz Stoppelkamp in letzter Sekunde mit der Brust auf der Linie (17.).

Duisburg bleibt Handelfmeter zunächst verwehrt

Marvin Bakalorz, der für Niclas Stierlin in die erste Elf zurückkehrte, sollte für mehr Stabilität im Zentrum sorgen. Nach 20 Minuten und einem harten Einsteigen im Mittelfeld durfte sich der Routinier schon nichts mehr erlauben. Die kombinationsfreudigen Hausherren machten das Spiel über die Flügel breit und bereiteten den Gästen dadurch mehr und mehr Probleme.

SCF: Atubolu; Treu (77. Rosenfelder), Braun-Schumacher, Kammerknecht, Leopold, Engelhardt, Wagner, Weißhaupt (89. Kammerbauer), Ontuzans (89. Bazdrigiannis), Tauriainen (63. Ezekwem), Vermeij.

MSV: Weinkauf; Feltscher, Steurer, Fleckstein, Kwadwo, Bakalorz (46. Stierlin), Ajani (46. Bakir), Frey, Stoppelkamp (74. Pusch), Bouhaddouz, Ademi.

Schiedsrichter: Florian Lechner

Zuschauer: 625

Gelbe Karten: Bakalorz (20.), Stierlin (72.), Braun-Schumacher (79.).

Tor: 1:0 Leopold (90.+2)

Aufregung dann nach einer halben Stunde: Philipp Treu nahm einen langen Einwurf von Leroy Kwadwo im Strafraum mit dem Arm an. Duisburg reklamierte zurecht. Schiedsrichter Florian Lechner ließ allerdings weiterlaufen, dabei hatte er klare Sicht. Ohne Tore ging es in die Kabinen. Freiburg bestimmte das Geschehen auf dem Rasen, von den Chancen war der MSV in den ersten 45 Minuten gleich auf.

Hagen Schmidt brachte zum zweiten Durchgang Niclas Stierlin für den mit Gelb vorbelasteten Bakalorz, Alaa Bakir ersetzte Marvin Ajani vorne rechts. Den besseren Start erwischten die Breisgauer, Claudio Kammerknecht scheiterte nach einem Standard aus kurzer Distanz an Leo Weinkauf (47.). Sinnbildlich für die aktuelle Situation der Meidericher dann die Szene in der 56. Minute. Rolf Feltscher flankte Julius Tauriainen an den Arm. Diesmal entschied Lechner auf Strafstoß. Doch es wurde nichts mit Orhan Ademis zehntem Saisontor. Der Stürmer zog ohne Druck und Präzision flach ab, ein schwach getretener Elfmeter. Noah Atubolu nahm die Kugel locker auf.

Kwadwo-Aussetzer in der Nachspielzeit

Die Partie flachte danach zwar etwas ab, blieb bis zum Schluss jedoch völlig offen. Freiburg trat längst nicht mehr so temporeich und aggressiv auf, wie noch in den ersten 45 Minuten. Robert Wagners wuchtiger Schuss aus der zweiten Reihe rauschte nur knapp am Pfosten vorbei (68.). Stoppelkamp prüfte Atubolu kurz vor seiner Auswechslung mit einem Lupfer. In der Schlussphase gingen beide noch mal mehr ins Risiko. In der Nachspielzeit dann der Schock: Freiburg zündete noch einen Konter, Kwadwo räumte Patrick Kammerbauer unnötig im Strafraum zu Boden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Enzo Leopold souverän. Danach ertönte sofort der Abpfiff.

Die Zebras haben damit ihr achtes Auswärtsspiel in Folge verloren und bleiben ganz tief im Tabellenkeller hängen. Schon am kommenden Samstag steht das nächste richtungsweisende Heimspiel gegen den ebenfalls kriselnden SC Verl auf dem Programm.

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